Super, aber… .
Aufstellung:
Nöcker – Bauer, Dübener, Popp, Reiche, Sieber, Uhlmann, Urban, Willaschek, Wünsch
Spiele:
FSV A – SV Tapfer 06 Leipzig 1 : 1
FSV A – TSV 1893 Leipzig-Wahren 2 : 0
FSV A – SpG Lindenthal/Radefeld/Zwochau 0 : 1
FSV A – SG LVB 3 : 2
FSV A – SpG 1886 Markkleeberg/Roter Stern 5 : 3
Fazit:
Nachdem der ältere Teil unserer A-Jugend letzte Woche in Zwenkau für die „Erste“ im Herrenbereich den Hallenvizemeistertitel gewann, konnte gestern in Abtnaundorf der jüngere Jahrgang nachziehen. Zusammen mit dem 2. Platz vor 14 Tagen in Naunhof ergibt sich damit eine konstante Serie auf hohem Niveau.
Allerdings mischt sich in die Freude über die sehr gute Platzierung aber diesmal ein kleines „aber“, denn es war sogar noch mehr drin.
Wir starteten mit einem ernüchternden Unentschieden gegen Tapfer ins Turnier. Dass dann endlich alle wach waren, zeigte das gute 2:0 gegen Wahren, bei dem wir uns aber trotzdem wieder im Auslassen hochkarätiger Torchancen übertrafen. Das 0:1 gegen die SpG Lindenthal/Radefeld/Zwochau ließ die Stimmung anschließend in den Keller gehen. Wir kamen einfach nicht richtig ins Spiel bzw. Turnier und entwickelten in dieser Partie kaum Durchschlagskraft.
So war das vierte Spiel gegen LVB schon das erste Alles-oder-Nichts-Spiel, wenn wir noch einen Treppchenplatz erreichen wollten. Nach der Hälfte der Zeit lagen wir gegen unseren Gegner, der bei dieser Hallenmeisterschaft wirklich keine Bäume ausriss, mit 1:2 hinten. Durch einige Bauchentscheidungen im taktischen Bereich konnten wir das Spiel aber noch drehen.
So kam es zum „Endspiel“ um einen Medaillenrang gegen die SpG 1886 Markkleeberg/Roter Stern. Wir mussten gewinnen, wollten wir nicht undankbarer Vierter werden, wenn die Parallelspiele gegen uns laufen sollten. (Übrigens taten sie das!) Eigentlich hatten wir das Spiel ganz gut im Griff, ließen Markkleeberg aber immer wieder herankommen. Selbst ein 4:1-Vorsprung brachte nicht die nötige Abgebrühtheit und so mussten wir bei 4:3 noch einmal zittern, bevor unser letzter Treffer den Vizemeistertitel sicherte.
Wie gesagt: ein toller Erfolg! Aber unsere Stärke der letzten beiden Turniere, sehr homogen aufzutreten, zeigte sich heute eher nicht. Bei einigen Spielern ließen sich die technischen, spielerischen oder läuferischen Defizite diesmal nicht kaschieren. Natürlich „klagt“ man da auf hohem Niveau. Aber Erstens haben wir uns das Recht dazu auch in den letzten Jahren erarbeitet und Zweitens: Warum mit Platz 2 zufrieden sein, wenn auch Platz 1 möglich gewesen wäre. Bin da einstellungsmäßig ausnahmsweise mal eher bei den Bayern als bei Leverkusen.
Freitag steht mit dem gut besetzten Tresenwald-Cup in Machern das letzte Hallenturnier des Winters an. Mal sehen, ob das Gesetz der Serie hält.