Saisonziel erreicht
Aufstellung:
Mähl – Nöcker, Bauer (46. Dübener), Popp, Urban – Wünsch, Uhlmann, Meinl, Reiche (59. P. Erdmann) – Naundorf (59. J. Erdmann), Jabs (46. Raddatz)
Tore:
1 : 0 Wünsch (25.)
2 : 0 Naundorf (33.)
3 : 0 Reiche (39.)
4 : 0 Naundorf (45.)
4 : 1 (55.)
5 : 1 Raddatz (60.)
5 : 2 (68.)
6 : 2 Raddatz (72.)
6 : 3 (75.)
7 : 3 Dübener (84.)
7 : 4 (87.) FE
Fazit:
Nach dem Galadiner am Mittwoch im Pokal sollte es heute im Punktspiel gegen die SpVgg Leipzig 1899 ein Festessen werden. Am Ende wurde es Hausmannskost. Aber die macht ja auch satt.
In der Hinrunde erlitten wir bei unserem heutigen Gegner eine bittere 4 : 8-Demütigung. Der saisonale Tiefpunkt. Seitdem sind wir in 15 Pflichtspielen unbesiegt. So auch heute, wobei man ehrlicherweise sagen muss, dass SpVgg nicht mehr die Qualität vom Hinspiel aufweist.
Wir wollten uns nach dem emotionalen Höhepunkt des Mittwochs gut präsentieren, wobei der Mannschaft die 120 Minuten gegen Lindenthal und die Temperaturen heute schon anzumerken waren. Auch an unseren immer wiederkehrenden Fehlern sollte gearbeitet werden. Na ja, wir bleiben weiter dran.
Wir taten uns die ersten 20 Minuten schwer und warteten auf den „Dosenöffner“. Der hieß mal wieder L. Wünsch mit seinem 1 : 0 nach 25 Minuten. Nun lief`s regelmäßig. 2 : 0 durch K. Naundorf (33.). Unseren hundertsten Saisontreffer erzielte dann Florian Reiche in der 39. Spielminute, der sich damit die ausgelobte Prämie, eine Tüte Gummibärchen, redlich verdient hat. Praktisch mit dem Pausenpfiff erhöhte K. Naundorf mit seinem zweiten Treffer des Tages auf 4 : 0 und damit ging`s in die Halbzeit.
Nach dem Wechsel wollten wir natürlich nichts mehr anbrennen lassen. Muss man bei dem Spielstand auch nicht. Dennoch luden wir den Gegner nun zum Toreschießen ein und es entwickelte sich ein munteres Ping-Pong-Spiel. 4 : 1 (55.) – Ping. 5 : 1 (R. Raddatz, 60.) – Pong. 5 : 2 (68.) – Ping. R. Raddatz mit dem 6 : 2 (72.) – Pong. Wieder Ping in der 75. Minute (6 : 3). Und wieder Pong durch M. Dübener nach 84 Minuten zum 7 : 3. Den „Schlussping“ setzte es durch einen Foulelfmeter der SpVgg in der 87. Spielminute.
Natürlich gewonnen. Alles gut. Aber trotzdem waren einige Gegentore völlig unnötig und deshalb ärgerlich, auch, wenn man bedenkt, dass die zweite Halbzeit ja mit 3 : 4 verlorenging. Ich finde zum Beispiel keine Antwort auf die Frage, warum man beim Stand von 5 : 1 in Höhe der Mittellinie seinem Gegenspieler einen Schlag verpassen muss, so dass es für den Gegner Freistoß gibt, der zum 5 : 2 führt. Bei der Abwehraktion wird unser Torhüter am Kopf verletzt, sodass er letztendlich doch nach 86. Minuten den Platz verlassen muss, ein Feldspieler ins Tor geht und wir das Spiel in Unterzahl beenden müssen. Während des Unterzahlspiels fällt dann auch noch ein weiteres Gegentor. Schwer zu verstehen. Muss man vielleicht auch nicht.
Ich will aber nicht negativ den Spielbericht beenden. Was ist denn neben dem 100. Saisontor und der geglückten Revanche gegen die SpVgg Leipzig noch positiv? Vor der Saison hieß es, wenn es uns gelingen sollte, am Ende unter die ersten Drei zu kommen, wäre das ein hervorragendes, wenn nicht sensationelles Ergebnis. Und das haben wir heute, drei Spieltage vor Schluss, erreicht. Wir sind mindestens schon einmal Zweiter. Damit stehen wir in einer Reihe mit so großen Vizemeistern wie Leverkusen, Dortmund oder RB. Und das klingt doch schonmal nicht schlecht.
nächstes Spiel: Sonntag, 29.05., 12.00 Uhr (!): Auswärtsspiel (das letzte der Punktspielsaison) bei SV Leipzig-Thekla (Sportplatz Thekla, Theklaer Straße, 04349 Leipzig); Treff: 11.00 Uhr (!)