Bittere Lehrstunde
Aufstellung:
Günther – Hoffmann, Bauer, Jabs – Seidel (79. Donath) – Lantzsch, Kasper, Sommer, Siebert (34. Skinfill Rivera) – Schnepel, Rost (46. Linnebank)
Tore:
1 : 0 (8.)
2 : 0 (9.)
3 : 0 (19.)
4 : 0 (21.)
5 : 0 (22.)
6 : 0 (73.)
6 : 1 Sommer (83.)
7 : 1 (89.)
Fazit:
Es war eine bittere Lektion, die der Ersten gestern Abend in Markkleeberg erteilt wurde. Nach dem 3 : 6 vom Wochenende schon wieder eine deutliche Niederlage.
Nach hoffnungsvollem Beginn brach es innerhalb von 14 Minuten über uns herein. Quasi jeder Schuss ein Treffer. Dazu stellten wir uns unglaublich naiv an. Wir hatten dem überaus schnellen und präzisen Spiel des TSV praktisch nichts entgegenzusetzen. Mit unserer in dieser Phase gezeigten „Handlungsschnelligkeit“ waren wir völlig überfordert. 0 : 5 nach 22 Minuten – jetzt ging es nur noch um Schadensbegrenzung. In der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit bekamen wir das Geschehen wieder etwas beruhigt.
Für die zweiten 45 Minuten nahmen wir uns vor, am Ende wenigstens erhobenen Hauptes vom Platz zu gehen und die Partie ordentlich zu Ende zu spielen. Und das gelang wirklich. Warum nicht gleich so? Wir übten mehr Druck aus, verengten die Räume nun besser als in Hälfte eins. Und so erspielten wir uns plötzlich auch gute Torchancen. Aber diese auch effektiv zu nutzen gelang nicht. So erfolgte durch Robert Sommer nur eine Ergebniskosmetik nach 83 Minuten. Da auch Markkleeberg noch weiter Fußball spielte, gelangen ihnen auch noch zwei weitere Treffer.
Die letzten zwei Spiele haben deutlich gemacht, dass in der 1. Kreisklasse ein anderer Wind weht. Wer nicht schnell genug reagiert, Bälle nicht präzise spielt und seine Chancen nicht effektiv nutzt, hat keine Chance. Da sind, und da muss man einfach ehrlich sein, andere Mannschaften zum Teil wesentlich weiter als wir, wirken wir teilweise überfordert. Wer aber etwas anderes erwartet hat, ist in meinen Augen ein Träumer. Es wird nur durch harte Arbeit gehen, die Defizite Schritt für Schritt zu verkleinern und an vielen kleinen Stellschrauben zu drehen. Denn letztlich sind alle Mannschaftsteile betroffen.
Trotz einer gewissen Schockstarre hinsichtlich des Erlebten, bin ich trotzdem optimistisch. Dass auch noch in der 90. Spielminute gerannt und gekämpft wird, ist angesichts eines 1 : 7 nicht selbstverständlich. Wir erspielen uns Torchancen, nutzen aber noch zu wenig. Und das unsere Mannschaft Fußball spielen kann, wissen wir. Sonst wär`man letzte Saison nicht Meister geworden und aufgestiegen. Jetzt sind die Anforderungen höher, aber wir müssen und werden uns diesen stellen. Rom ist auch nicht an einem Tag erbaut worden und gehört heute zu den schönsten Städten der Welt.
nächstes Spiel: Sonntag, 04.09., 14.00 Uhr: Heimspiel gegen die SG Leipzig-Bienitz (Pokalspiel); Treff: 13.00 Uhr