Zwei Punkte verschenkt
Aufstellung:
Günther – Seidel, Bauer, Linnebank (77. Jabs), Schnepel – Lantzsch, Jabs (46. Donath), Ackermann, Meinl (65. Hoffmann) – Sommer, Kotte (46. Rost)
Tore:
0 : 1 Meinl (7.)
1 : 1 (63.)
Fazit:
Beim Fußball gibt es einen Schiedsrichter. Der ist 90 Minuten lang Gott. Seine Entscheidungen müssen mir nicht gefallen und ich muss sie innerlich auch nicht akzeptieren. Aber nach außen hin! Und wenn man diesem Schiedsrichter dann die Welt erklären muss, dann gibt es irgendwann die gelbe Karte, vielleicht auch einen Freistoß, der dann sogar zum Tor führen kann. Passiert das für unser Team, freut man sich; passiert es gegen unser Team, ärgert man sich, weil dann im Zweifel die Punkte weg sind. Soweit der Oberlehrer.
Der FSV beim Tabellenvorletzten Eintracht Großdeuben. Ein Gegner, der durch seinen Dreier im letzten Spiel gegen den Spitzenreiter entsprechend motiviert war. Wir unterschätzten aus diesem Grund den SC keineswegs.
Das Spiel begann für uns wie geplant (neudeutsch: Wie der Matchplan es vorgab.). Mario Meinl per Kopf zur 1 : 0 – Führung nach sieben Minuten. Danach bemühten wir uns um das zweite Tor und hatten auch etwas mehr vom Spiel. Der relativ kleine Platz ließ aber nicht viel Raum und wir taten uns schwer, eine Lücke zu finden. So blieb es zur Pause bei der knappen Führung für den FSV.
Nach dem Wechsel wollten wir schnell das 2 : 0 erzielen, um mehr Sicherheit zu gewinnen. Doch wir taten uns weiterhin schwer, Lösungen zu finden. In der 63. Spielminute dann die oben oberlehrerhaft beschriebene Situation. Man hatte schon so eine Vorahnung und prompt erzielten die Hausherren den Ausgleich. Mehr als ärgerlich, weil absolut unnötig! So brachten wir durch eigene Schuld die Eintracht wieder ins Spiel und es wurde zunehmend spannender. Wir bemühten uns redlich, dass irgendein dreckiger Ball noch reingeht, aber es sollte nicht sein.
Wenn man sich in einem Match im Spiel nach vorn schon etwas schwer tut, man aber immerhin führt, dann muss man alles daran setzen, den knappen Vorsprung nach Hause zu schaukeln. Das ist uns heute leider nicht gelungen. Besonders ärgerlich ist auch, dass die Liga an diesem Spieltag fast ausschließlich für uns spielte, wir das Geschenk aber nicht annahmen. Die Ergebnisse in der Staffel haben die Tabelle jedenfalls ordentlich durcheinandergewirbelt. Jeder kann jeden schlagen. Wir bleiben auch im elften Spiel unbezwungen, freuen uns weiterhin über Platz 3, ärgern uns über die gefühlte Niederlage, putzen den Mund ab, um ihn nächste Woche zu halten und peilen kommenden Samstag hoffentlich ein weiteres Erfolgserlebnis an.
nächstes Spiel: Sonntag, 04.12., 12.00 Uhr: Auswärtsspiel bei der SG LVB II (Sportplatz „Neue Linie“, Richard-Lehmann-Str., 04275 Leipzig); Treff: 11.00 Uhr